Batterien für die Energiewende und Elektromobilität müssen sicher, zuverlässig und leistungsfähig sein. Am ZSW Ulm testen wir Batteriezellen, Module und komplette Systeme unter realistischen und extremen Bedingungen, um ihre Funktionalität, Lebensdauer und Sicherheit zu gewährleisten.
Unsere Batterietestung umfasst elektrische, thermische und mechanische Prüfungen sowie Sicherheitstests bei Fehlbedienung oder Unfallszenarien. So liefern wir der Industrie verlässliche Daten zur Qualität, Performance und Sicherheit von Akkumulatoren.
So bieten wir der Industrie und Wissenschaft einen umfassenden Batterietest-Service, der verlässliche Daten zur Leistung, Lebensdauer und Sicherheit von Akkumulatoren liefert. Diese Informationen ermöglichen sichere Produktentwicklungen, optimierte Lebensdauer und eine beschleunigte Markteinführung neuer Batterien. Das Batterietestzentrum am ZSW ist seit 1998 in Betrieb und heute ein europweit anerkanntes Testlabor.
Im elektrischen Batterietest werden Zellen, Module und Systeme auf ihre Funktionalität geprüft, die Leistungsfähigkeit vermessen und die zu erwartende Lebensdauer unter definierten Belastungen und Umgebungsbedingungen bestimmt.
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Ulm zählt zu den führenden europäischen Instituten für die Prüfung, Charakterisierung und Validierung moderner Batterietechnologien – von der Zelle bis zum Batteriesystem.
Zur Charakterisierung der elektrischen Eigenschaften, der Leistungsfähigkeit und des Alterungsverhaltens werden Batteriezellen und -systeme am ZSW umfassenden Performance- und Lebensdauertests unterzogen. Dabei werden physikalische Größen wie Strom, Zeit, Temperatur und Spannung erfasst, analysiert und mit Daten aus Batteriemanagementsystemen (BMS) über CAN- oder LIN-Bus-Schnittstellen kombiniert.
In unabhängigen Tests weisen unsere Expertinnen und Experten nach, dass Batteriesysteme nicht nur alle Sicherheitsanforderungen erfüllen, sondern auch einer Vielzahl sehr anspruchsvoller Betriebsbedingungen im automobilen Umfeld standhalten.
Dazu gehören:
Auf Energiespeicher, die zusätzlich für das Lastmanagement eingesetzt werden, kommen weitere Belastungen und Herausforderungen hinzu.
Zunehmend von Interesse ist die Kombination elektrischer Tests mit mechanischer Belastung.
Dabei gewinnt die Messung von mechanischen Größen wie Kraftentwicklung beim Laden und Entladen, Volumenänderungen (Expansion und Kontraktion) sowie Vibration und Resonanzverhalten immer mehr an Bedeutung.
Durch diese Verknüpfung entstehen realitätsnahe Testbedingungen, die entscheidend zur Zuverlässigkeit und Sicherheit moderner Batteriesysteme beitragen.
Unsere Prüfeinrichtungen ermöglichen Tests an Zellen, Modulen und Batteriepacks bis zu einer Leistung von 360 kW. Darüber hinaus führen wir Messungen an Superkondensatoren sowie an peripheren Geräten und Komponenten elektrochemischer Energiespeicher durch.
Auch Tests zur Wechselwirkung von Energiespeichern mit automotiven Bordnetzen nach den Vorschriften LV 123, LV 124 und LV 148 gehören zu unserem Leistungsspektrum.
Batteriesystemtests sind möglich bis 500 V / 500 A / 100 kW.
Beim Testen von Batterien stoßen Forscher und Entwickler oft auf ein wiederkehrendes Problem: Unterschiedliche Zelltypen und -formate erfordern unterschiedliche und passgenaue Kontaktierungen. Das Vorbereiten von Zyklisierungstests wird dadurch kompliziert, zeitaufwändig und fehleranfällig. Herkömmliche Testhalter, die Zellen meist mit Schrauben fixieren erlauben keine präzise Einstellung des Anpressdrucks und sind zudem meist sperrig designed - ein Hindernis in der täglichen Laborarbeit.
Der neue Zellhalter des ZSW Ulm setzt genau hier an. Wissenschaftlich geprüft und im Laborbetrieb bereits erfolgreich erprobt, bietet er eine einfache, schnelle und sichere Lösung für die Fixierung von zylindrischen Batterien.
Er ist modular, sicher, schnell und flexibel – ideal für Forschung, Entwicklung und Qualitätssicherung.
„Mit unserem modularen, verschraubungsfreien Zellhalter wird der tägliche Umgang mit Batteriezellen effizienter, sicherer und reproduzierbarer“, erklärt Dr. Olaf Böse, Leiter des Batterietestzentrums am ZSW Ulm.
Die Sicherheit von Batterien und die Analyse ihres Verhaltens unter allen denkbaren Bedingungen – auch in Extremsituationen – haben am ZSW Ulm höchste Priorität. Nur wenn Zellen, Module und Batteriesysteme auch unter mechanischer, thermischer und elektrischer Belastung sicher funktionieren, können sie zuverlässig in Fahrzeugen, Energiespeichern oder industriellen Anwendungen eingesetzt werden.
In unserem Sicherheitstestzentrum führen wir zerstörerische Tests an Batteriezellen, Modulen und kompletten Systemen mit Energien bis zu 5 kWh durch. Die Prüfungen zur funktionalen Sicherheit erfolgen nach spezifischen Kundenvorgaben oder gemäß national und international anerkannten Prüfvorschriften (z. B. UN 38.3, IEC 62619, ECE R100).
Das Batterietestzentrum des ZSW Ulm gehört zu den führenden europäischen Einrichtungen für die Entwicklung, Prüfung und Validierung moderner Batterietechnologien.
Bereits seit 1998 betreiben die Wissenschaftlerinnen und Ingenieure ein europaweit anerkanntes Batterie-Sicherheits- und Testzentrum, das auch über drei Bunker für zerstörende Sicherheitstests verfügt.
Seit über 30 Jahren forscht das ZSW an Lösungen für die Energiewende – von der Zellcharakterisierung über Sicherheitstests bis hin zur industriellen Zellproduktion.
Mit der neuen Pilotanlage Powder-Up! (in Betrieb seit 2024) schließt das ZSW eine zentrale Lücke in der Batterieforschung: Die Anlage erlaubt erstmals in Deutschland die skalierte Herstellung innovativer Kathodenmaterialien samt Vorstufen in Mengen bis 100 kg.
Über 100 Wissenschaftlerinnen und Ingenieure arbeiten am Standort Ulm an der Optimierung von Batterien für Elektromobilität, stationäre Energiespeicher und nachhaltige Energiesysteme.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten zählt das Batterietestzentrum des ZSW Ulm zu den europäischen Spitzenadressen für die Entwicklung, Prüfung und Validierung moderner Batterietechnologien.