Damit Brennstoffzellenfahrzeuge zuverlässig und schnell betankt werden können, müssen Wasserstoff-Tankstellen vor ihrer Erstinbetriebnahme abgenommen und danach regelmäßig überprüft werden. Auch die Qualität des Wasserstoffes ist für einen reibungslosen Betrieb der Fahrzeuge von Bedeutung. Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat jetzt neue Testinstrumente und Verfahren entwickelt, um die Einhaltung einheitlicher technischer Standards effizient überprüfen zu können. Mit der Entwicklung soll der Ausbau der Wasserstofftankstellen-Infrastruktur beschleunigt werden. Das Know-how wird künftig vor der eigenen Haustüre genutzt: Vor dem Institut am Standort Ulm wurde am 15. Juli eine weitere deutsche H2-Tankstelle eröffnet.
Brennstoffzellenfahrzeuge sind leise, sauber und unabhängig von Erdöl. Sie wandeln Wasserstoff effizient in Strom um, mit dem dann Elektromotoren betrieben werden. „Autos und Busse mit Brennstoffzellenantrieb haben eine Reichweite von 400 bis 700 Kilometer und sind innerhalb weniger Minuten aufgetankt“, so ZSW-Vorstand Prof. Dr. Werner Tillmetz. „Ausreichend und zuverlässige H2-Stationen sind jetzt die Voraussetzung, damit der Markt in Schwung kommt. Mit unserer Begleitforschung wollen wir beweisen, dass wir die Technik beherrschen.“