Damit die Energiewende gelingen kann, reicht es nicht aus, effizient und nachhaltig Energie bereitzustellen. Es geht vielmehr um die Gestaltung eines langfristigen und komplexen Transformationsprozesses, bei der die technische, ökonomische, ökologische und soziale Dimension integriert betrachtet wird. Dies kann die Systemanalyse leisten. Am Standort Stuttgart sind mehrere international renommierte Forschungseinrichtungen auf diesem Gebiet tätig. Sie werden künftig ihre Kompetenzen bündeln, um das für unsere Gesellschaft und Volkswirtschaft so bedeutende Projekt „Energiewende“ wissenschaftlich fundiert und umfassender als bislang zu begleiten. Hierzu wurde am 1. September 2015 die „Stuttgart Research Initiative on Integrated Systems Analysis for Energy” (STRise)“ gegründet. Partner sind die Institute für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) und für Energiespeicherung (IES) sowie das Zentrum für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung (ZIRIUS) der Universität Stuttgart, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und das Institut für Technische Thermodynamik (ITT) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer begrüßte die Initiative von Universität Stuttgart, DLR und ZSW und betonte, dass die Energiewende nur gelingen kann, wenn sie ganzheitlich und systemisch angegangen wird. „Der neue Forschungsverbund setzt mit der Betrachtung des Gesamtsystems genau an der richtigen Stelle an und verbindet in vorbildlicher Weise grundlagen- und anwendungsorientierte Forschungskompetenzen über institutionelle und disziplinäre Grenzen hinweg.“