Der Energieverbrauch in Deutschland lag in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um knapp 7 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) fiel der Verbrauch im ersten Quartal um 6,8 Prozent auf 3.457 Petajoule (PJ) beziehungsweise 117,9 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE).
Für die rückläufige Verbrauchsentwicklung verantwortlich sind der konjunkturbedingt geringere Energieverbrauch insbesondere in den energieintensiven Industrien, die wärmere Witterung in den ersten beiden Monaten des Jahres sowie erste Auswirkungen der Corona-Pandemie. Verbrauchssteigernd wirkte dagegen der diesjährige Schalttag. Mit Ausnahme der Erneuerbaren waren alle Energieträger von der rückläufigen Verbrauchsentwicklung betroffen, besonders stark fielen die Kohlen ins Minus. Wie die AG Energiebilanzen außerdem berechnete, wäre der Energieverbrauch ohne den Einfluss der milden Witterung nur um 6,4 Prozent gesunken. Ferner rechnet die AG Energiebilanzen mit einem Rückgang des energiebedingten CO2-Ausstoßes um knapp 11 Prozent.