Im Jahr 2016 hatten 90 Kommunen in Deutschland den zulässigen Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid (NO2) überschritten, 2017 waren es 66 Kommunen. Darum hat das Bundeswirtschaftsministerium 2017 das „Sofortprogramm Saubere Luft“ ins Leben gerufen. Sein Ziel: Durch den vermehrten Einsatz von Elektrofahrzeugen sollen die verkehrsbedingten Schadstoffemissionen in Städten und Ballungsräumen verringert werden. Die geförderten Maßnahmen gliedern sich in die Bereiche Elektrifizierung des Verkehrs, Nachrüstung von Dieselbussen im ÖNPV und Digitalisierung.
Um sich über Methoden und erste Ergebnisse ihrer Arbeit auszutauschen, treffen sich am 16./17. September Beteiligte von 9 Projekten, die im Rahmen des Sofortprogramms gefördert werden, am ZSW in Stuttgart: Dies sind die Projekte eMind, Cities in Charge, DatenTanken, AliGN, LamA, H-stromert, ElMobileBerlin, NOX-Block und LINOxBW. Bei dem projektübergreifenden Workshop, der von den Projekten eMind und LINOxBW initiiert wurde, konzentrieren sich die Forscher auf zwei Hauptthemen: den Abbau der NOx-Belastung sowie den Abbau von Netzhemmnisse verbunden mit dem Aufbau von Ladeinfrastruktur.
Jetzt noch bewerben für eine Förderung der Ladeinfrastruktur
Im Rahmen des Sofortprogramms läuft auch das Verbundprojekt „Aufbau von Ladeinfrastruktur zur Reduktion der NOx-Belastungen in Baden-Württemberg“, kurz LINOx BW, an dem auch das ZSW beteiligt ist. Aufgrund einer Verlängerung des Projekts ist es für kleine und mittlere Unternehmen in einer der benannten Kommunen mit Überschreitung der Stickstoffdioxid-Werte (siehe PDF) nach wie vor möglich, eine lukrative Förderung für den Aufbau von Ladeinfrastruktur zu erhalten: Kommunen und Forschungseinrichtungen erhalten 100%, Unternehmen je nach Unternehmensgröße zwischen 40 und 60% der Investitionssumme. Interessenten melden sich bitte beim Verband Region Stuttgart: per Mail (linox-bw@region-stuttgart.org) oder telefonisch (0711 22759-54).. Die Unterlagen zum Antrag finden Sie unter "Downloads".
Vergleichen Sie auch unsere Pressemitteilung zum Projekt LINOxBW.