Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die vier ausgewählten „Kopernikus-Projekte für die Energiewende“ bekannt gegeben. „In diesen Projekten werden über einen Zeitraum von zehn Jahren gemeinsam von Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft technologische und wirtschaftliche Lösungen für den Umbau des Energiesystems entwickelt“, teilt das BMBF mit.
Eines dieser vier Projekte behandelt das Themenfeld Systemintegration: Es betrachtet die Energiewende als einen umfassenden Veränderungsprozess, bei dem es technische, wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Aspekte zu berücksichtigen gilt. So soll die Energiewende nachhaltig und mit größtmöglicher Akzeptanz vorangetrieben werden. Dazu wird auch eine Abschätzung des Marktpotenzials verschiedener Technologien vorgenommen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen der Politik, der Wirtschaft und den Bürgern künftig als Entscheidungsgrundlage dienen.
Insgesamt wirken 64 Partner an dem Projekt namens „ENavi“ mit. Zum siebenköpfigen Direktorium zählt unter anderem der Stuttgarter Forschungsverbund STRise (Stuttgart Research Initiative on Integrated Systems Analysis for Energy) - ein Zusammenschluss des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), der Universität Stuttgart und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Professor Ortwin Renn, neuer wissenschaftlicher Direktor am Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam, wird das Projekt leiten. Als Gründungsdirektor des Zentrums für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung an der Universität Stuttgart (ZIRIUS) ist Renn zugleich Mitglied im Forschungsverbund STRise.
Das BMBF stellt für alle vier Kopernikus-Projekte bis 2025 insgesamt rund 400 Millionen Euro bereit.
Weitere Informationen zu den Kopernikus-Projekten finden Sie auf der Internetseite des BMBF