Die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Theresia Bauer MdL, besichtigte am 30. April das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Stuttgart. Im Fokus des Besuchs standen die ZSW-Innovationen auf den Gebieten Dünnschicht-Photovoltaik, Elektromobilität und Energiespeicherung. Ministerin Bauer zeigte sich nach den Vorträgen und der Führung durch die CIGS-Labore beeindruckt: „Hier sieht man auf anschauliche Weise, dass das ZSW hervorragende technologische Forschung betreibt.“ Die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung von Dünnschichtmodulen habe ihrer Ansicht nach Zukunft, trotz der aktuell schwierigen Situation der Solarbranche.
Eine Probefahrt mit dem am Solar-Carport aufgeladenen Elektroroller führte Theresia Bauer schließlich zur Power-to-Gas-Anlage des ZSW, wo überschüssiger Ökostrom zunächst mittels Elektrolyse in Wasserstoff und anschließend durch die Reaktion mit Kohlendioxid in erneuerbares Methan umgewandelt wird. Das Konzept ist bereits auf dem Weg in die Industrialisierung. Auch diese Technologie zeige, dass das ZSW seine Brückenfunktion zwischen Wissenschaft und Wirtschaft hervorragend erfülle, sagte Bauer.
Mit großem Interesse nahm die Ministerin den interdisziplinären und ganzheitlichen Ansatz des ZSW zu den Themen Innovation und Energiewende zur Kenntnis. Die Arbeiten des ZSW-Fachgebietes Systemanalyse für das Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept (IEKK) der Landesregierung zeigten sehr deutlich, dass technische Innovationen immer auch im Zusammenwirken mit politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Faktoren zu sehen sind. Beides müsse stimmen, um erfolgreich die großen Zukunftsfragen der Nachhaltigkeit zu bewältigen.