Im Rahmen der Dezentralisierung des Energiesystems und aufgrund der verstärkten Nutzung fluktuierender erneuerbarer Energiequellen gewinnen Prognosen für Verteilnetzbetreiber an Bedeutung. Auch müssen sie aufgrund einer Gesetzesänderung zum 1.10.2021 verstärkt zur Stabilität des Stromversorgungsnetzes insgesamt beitragen. Damit kommunale Versorger diese neuen Anforderungen erfüllen können, müssen Koordinierungs- und Datenaustauschprozesse zwischen den Netzbetreibern der verschiedenen Netzebenen eingerichtet werden. Dabei sind verlässliche Prognosen für die Berechnung der Energieflüsse im Netz von zentraler Bedeutung. In diesem Bereich arbeiten die Stadtwerke Schwäbisch Hall jetzt mit dem ZSW zusammen. Das ZSW-Prognosetool „GridSage“ rechnet Erzeugung und Last im Verteilnetz stündlich für die nächsten 36 Stunden hoch und prognostiziert die entsprechenden Werte. So kann die Schwäbisch-Haller Netzleitstelle jederzeit mit aktuellen und belastbaren Fahrplänen arbeiten.