Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hat heute (19.12.) den zweiten Monitoring-Bericht zur Energiewende in Baden-Württemberg veröffentlicht. Die vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Stuttgart im Auftrag des Umweltministeriums erarbeitete Studie hat zum Ziel, die Umsetzung und Auswirkungen der Energiewende speziell in und für Baden-Württemberg zu analysieren. Schwerpunkt des diesjährigen Berichts ist das Thema Versorgungssicherheit.
Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller: „Der Bericht bestätigt zwar, dass die Stromversorgung im Land bis zum Jahr 2017 gewährleistet ist. Er verdeutlicht aber auch, dass dies mittel- und langfristig ohne weitere Maßnahmen nicht mehr der Fall sein wird.“ Die Bundesregierung müsse daher im nächsten Jahr endlich über das künftige Design des Strommarkts entscheiden, betonte Minister Untersteller, „ansonsten rennt uns die Zeit davon."
Prof. Dr. Frithjof Staiß vom ZSW erklärte: „Der Bericht zeigt, dass die Energiewende in Baden-Württemberg Fortschritte macht. So kommt der Ausbau der Übertragungsnetze sowohl im Strom- als auch Erdgasbereich den Netzentwicklungsplänen entsprechend voran. Für das von der Netze BW GmbH betriebene 110 kV-Netz liegt bis 2020 eine detaillierte Ausbauplanung vor und mehrere andere Verteilnetzbetreiber haben auch für die unteren Spannungsebenen bereits Analysen durchgeführt, was deren Engagement für die Energiewende unterstreicht.“