Unter der Konsortialführung eines Industrieunternehmens arbeitet das Fachgebiet Akkumulatoren zusammen mit weiteren Partnern aus Industrie und Forschung in dem vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderten Projekt „Integrierte Komponenten und integrierter Entwurf energieeffizienter Batteriesysteme (IKEBA)“.
Die Zielstellungen, die das Konsortium verfolgt, umfassen die softwarebasierte Entwicklung einer neuen BMS-Architektur sowie die Bereitstellung integrierter softwarebasierter Verfahren für den Entwurf dieser Systeme und Schaltungen. Das Anforderungsmanagement und die modellbasierte Architektur für das BMS werden mittels UML-Modellierung in der Softwareumgebung Enterprise Architect dargestellt.
Die Modellierung und Simulation des komplexen heterogenen Systems bestehend aus Batteriemodell, Elektronikbauteilen, Schaltungen, Ablaufsteuerung, Kommunikationskanälen und BMS-Software erfolgen in der auf SystemC basierenden Entwurfsumgebung COSIDE®, die das Erstellen und Evaluieren virtueller Prototypen ermöglicht. Neben der Formulierung von Anforderungen und Batteriespezifikationen (s. Abb.) arbeitet das ZSW an der Simulation von Testfällen (use cases), um zu überprüfen, ob die definierten Anforderungen, Spezifikation und Zielstellungen vom entwickelten Prototypen erfüllt werden. Zu den definierten Testfällen gehören Zellmonitoring, Symmetrierverfahren (Balancing), Zustandsschätzung, Leistungs- und Energieprognose, Laderegler, Fehlerdetektion und Diagnose.