// Entwicklung standardisierter Stacktestprozeduren
Für die Markteinführung von Brennstoffzellen sind vergleichbare Testprozeduren erforderlich. In dem vom ZSW koordinierten europäischen Verbundprojekt „Stacktest“ mit elf Partnern aus Industrie und Forschung werden drei Jahre lang unterschiedliche Testprogramme zur Charakterisierung von Brennstoffzellen-Stacks definiert und validiert.
Dafür werden Testmodule und Testprogramme entwickelt und mit Hardware unterschiedlicher Hersteller praktisch erprobt. Zur Bewertung der Lebensdauer eines Brennstoffzellen-Stacks wurde ein Stromprofil definiert, das typisch für die Anwendung im Automobil ist (siehe Diagramm). Wiederholte Anwendungen des Lastprofils auf einen Stack im Teststand zeigen anhand charakteristischer Lastpunkte die Leistungsentwicklung über die Betriebsdauer auf und liefern damit die Datenbasis für Lebensdauerabschätzungen.
Die auch an die Partner weitergegebenen ZSW-Stacks vom Typ BZ-100 zeigten während der Abnahmeprüfungen sehr gute Homogenität und elektrische Leistungen („begin of life“). Im Rahmen des Projekts wurden weitere Testprogramme für spezifische Leistungsdaten und für Sensitivitätsuntersuchungen unterschiedlicher Betriebsparameter, Lebensdauer und Sicherheitsaspekte entwickelt und erfolgreich in den involvierten Verbundinstituten getestet. Die Validierung der Testprozeduren erfolgte im ZSW-Brennstoffzellen- Testzentrum mit modernster und verlässlicher Testinfrastruktur auf Brennstoffzellen-Testfeldern im Leistungsspektrum zwischen 0,1 und 100 kW. Die sicherheitsrelevanten Untersuchungen erfolgten auf Basis der Prüfnorm DIN EN 62282-2.
