Das Projekt "Elektromobilität in gewerblichen Flotten" E-MOgeFLOTT zielte darauf ab, das Potenzial des Einsatzes von Elektrofahrzeugen in gewerblichen Flotten in Baden-Württemberg zu ermitteln sowie die erforderlichen Rahmenbedingungen zur Umsetzung zu analysieren. Die Projektförderung erfolgte durch das Ministerium für Verkehr in Baden-Württemberg im Rahmen des Förderprogramms WITMO-BW.
Auf Grund der Nutzungsanforderungen und der benötigten Reichweiten standen Fahrzeuge von Sozialdiensten bzw. der mobilen Kranken- und Altenpflege, innerstädtische Kurier-Express-Paket-Dienste sowie das Taxigewerbe im Fokus der Betrachtung. Die Analyse des Fahrzeugbestandes zeigte, dass in bestimmten Branchen nur kleine Fahrzeugflotten (1-3 Fahrzeuge) existieren, die zusammen genommen ebenfalls ein erhebliches Potenzial darstellen. Hierzu zählen beispielsweise Handwerksbetriebe (z.B. Bäckereiauslieferung, Schornsteinfeger, Elektrohandwerk), aber auch Apothekenlieferdienste zum Endkunden.
Für die identifizierten Flotten wurde ein Wirtschaftlichkeitsvergleich durchgeführt, der die mit einer Umstellung auf Elektrofahrzeuge zu erwartenden Mehr- oder Minderkosten ermittelt. Hierfür wurden die Gesamtnutzungskosten [Total Cost of Ownership, TCO] von Elektrofahrzeugen denen von konventionellen Fahrzeugen gegenübergestellt. Ebenso wurden die mit einer Umstellung auf Elektrofahrzeuge erzielbaren Emissionsminderungen ermittelt. Die Auswertung dieser Daten bildete eine wesentliche Grundlage für die entwickelten Handlungsempfehlungen.
Die Analyse der Kostenstrukturen sowie der Rahmenbedingungen für ausgewählte Flotten ergab, dass unter Berücksichtigung der bestehenden Fördermaßnahmen in vielen Fällen Elektrofahrzeuge kostenseitig bereits gleich gut oder besser als konventionelle Fahrzeuge abschneiden.