// LINOx BW – Aufbau von Ladeinfrastruktur zur Reduktion der NOx-Belastungen in BW
Aufbau von Ladeinfrastruktur zur Reduktion der NOx-Belastungen in Baden- Württemberg
Das Verbundprojekt LINOx BW widmet sich dem Aufbau von Ladeinfrastruktur (LIS), um eine kurzfristige und nachhaltige Verbesserung der Luftqualität zu erreichen. Unter der Leitung des Städtetags Baden-Württemberg (STBW) haben sich insgesamt 16 der 24 Kommunen in Baden-Württemberg zusammengeschlossen, deren Stickoxide (NOx) die Grenzwerte überschreiten. Gemeinsam und mit Hilfe der Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) werden unterschiedliche Lösungen für den Aufbau von Ladeinfrastruktur gesucht (beispielsweise Wallboxen, Gleichstrom- und Wechselstromladesäulen unterschiedlicher Leistung, in Tiefgaragen, auf privaten Parkplätzen und Firmenhöfen, in Parkhäusern oder am Straßenrand, usw.). Als Resultat erhofft man sich vermehrten Einsatz von Elektrofahrzeugen, um die verkehrsbedingten Schadstoffemissionen in Städten und Ballungsräumen zu verringern. Durch das Projekt kann nicht nur eine nachhaltige Verbesserung der Luftqualität erreicht werden, sondern gleichzeitig auch eine kostengünstige und volkswirtschaftlich sinnvolle Ladeinfrastruktur ins Verteilnetz integriert werden.
Ziel des Projektes ist es, im Zeitraum von 2017 bis 2022 insgesamt 2.200 Ladepunkte in ca. 130 Einzelmaßnahmen umzusetzen. Hiervon konnten in den vergangenen Jahren der Projektlaufzeit bisher bereits über 1.000 Ladepunkte in den betroffenen NOx-Kommunen realisiert werden. Ladesäulen in Parkhäusern und in Wohngebäuden sowie auf Mitarbeiterparkplätzen oder Betriebshöfen sind ein paar beispielhafte Maßnahmen, wie sie das Projekt LINOx BW vorsieht. Prof. Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des ZSW, hebt die Ladeinfrastruktur als essentielle Nutzeranforderung und Schlüssel für eine hohe Akzeptanz hervor. Das LINOx BW Projekt treibt somit den Umstieg auf das Elektroauto maßgeblich voran und steigert deren Alltagstauglichkeit enorm.
Als Forschungspartner beteiligen sich die Institute Stadt|Mobilität|Energie (ISME) und das ZSW. Das ISME analysiert Planungsprozesse sowie Nutzerpräferenzen in unterschiedlichen Anwendungsfällen in Abhängigkeit der jeweiligen kommunalen Rahmenbedingungen. Das ZSW untersucht die Wirkungen auf die Netzauslastung und Möglichkeiten des Last- und Lademanagements.
Links
Leitfaden Ladeinfrastruktur – Grundlagen und Anwendungsbeispiele aus dem Förderprojekt LINOx BW
