Batterien von Elektroautos können sowohl überschüssige Energie aus dem Stromnetz zwischenspeichern als auch elektrische Energie in Zeiten hoher Stromnachfrage ins Netz zurückspeisen. Im Projekt NET-INES (Netzintegration mobiler Energiespeicher) wurden verschiedene Be- und Entladestrategien analysiert. Dabei waren die technischen, ökonomischen und motivationalen Voraussetzungen für die Netzintegration mobiler elektrischer Energiespeicher aus Traktionsbatterien Gegenstand der Forschung. Auch die Erwartungen potenzieller Halter von elektrischen Fahrzeugen wurden untersucht. Aufgabe des ZSW-Fachgebiets Systemanalyse war die Erstellung eines technoökonomischen Modells zur Ermittlung eines Restwerts für gebrauchte Elektrofahrzeugbatterien, die in einer sogenannten Second-Life-Anwendung – in diesem Falle in einem stationären Energiespeichersystem - weiterverwendet werden können. Antriebsbatterien, die aus der Automobilanwendung ausgeschieden sind, weisen nämlich in der Regel genügend hohe Restkapazitäten auf, die den Anforderungen eines Einsatzes in einer Second-Life-Anwendung genügen. Wichtigster Inputfaktor für die Kalkulation des Restwerts ist die Alterung der gebrauchten Batterie, die das ZSW-Fachgebiet Akkumulatoren mit Hilfe eines eigenen Alterungsmodells simulieren kann. Die Simulationen haben gezeigt, dass der Restwert einer gebrauchten Elektrofahrzeugbatterie aufgrund der zukünftig fallenden Batteriekosten perspektivisch sinkt. Das eröffnet die Möglichkeit, diese Batterien in stationären Zweitanwendungen kostengünstig für die Erbringung von Netzdienstleistungen einzusetzen. Beteiligt an NET-INES sind die beiden genannten ZSW-Fachgebiete und die TU Berlin. Die Leitung obliegt dem Forschungszentrum Jülich.