// Solarstrom dezentral speichern (Sol-Ion)

PV-Anlagen speisen in Deutschland zu einem großen Anteil ins Niederspannungsnetz ein. Das Maximum in der Mittagszeit erzeugt in Regionen mit hoher Anlagendichte Spannungsüberhöhungen im Verteilnetz. Ein wesentlicher Anteil des häuslichen Stromverbrauchs entsteht dagegen in den Abendstunden zwischen 18 und 22 Uhr. Daher liegt es nahe, den Solarstrom dezentral zwischenzuspeichern.

Das ZSW untersucht, inwieweit man mit Batterien oder durch die zeitliche Verschiebung großer Lasten, etwa den Betrieb einer Wärmepumpe zur Warm- oder Heizwassererwärmung zeitgleich mit den Erzeugungsspitzen, den Eigenverbrauch des lokal erzeugten Solarstroms erhöhen und gleichzeitig das Netz entlasten kann. Simulationen beschreiben die Potenziale von PV-Speichersystemen und beleuchten die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen jenseits der Einspeisetarife in Abhängigkeit von Kostenprojektionen für Komponenten sowie von Strompreisen.

Im Rahmen des deutsch-französischen Forschungsvorhabens „Sol-ion“ ist das ZSW beim praktischen Betrieb und der Auswertung von PV-Speichersystemen sowie bei der Lebensdaueranalyse ihrer Batterietechnik beteiligt. (SOL-ION – Netzgekoppelte PV-System mit Lithium-Ionen basierten Speichern zur Verbesserung der Integration von Erneuerbaren Energien in das öffentliche Stromnetz. Gefördert vom Bundesumweltministerium unter Förderkennzeichen 0325044A)

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Ansprechpartner

Dr. Jann Binder
+49 711 78 70-209

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Beispiel für starke Kappung auf 25 % des Spitzenwerts durch verzögerte Batterieladung; am Nachmittag verbleiben Einspeisespitzen von lediglich 6% der jährlichen PV-Erzeugung. Die Abregelung von 6 % an Ertrag erlauben es, die Spitzenbelastung des Netzes um den Faktor 4 zu reduzieren.

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