In Südwestdeutschland soll von dem Konsortium „H2 Rivers“ mit 18 Partnern aus der Region Rhein-Neckar sowie aus dem Raum Mittlerer Neckar eine Wasserstoff-basierte Verkehrsinfrastruktur mit Wasserstoff-Erzeugung, Tankstellen und Brennstoffzellen-basierten Fahrzeugen aufgebaut werden. Das Hauptziel des Konsortiums ist es, ein „Wasserstoff-Ökosystem“ in den Bereichen Verkehr und Industrie zu schaffen. Das Bundesverkehrsministerium fördert im Rahmen der Initiative „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“, Kategorie „HyPerformer“, das neue Konzept mit Investitionszuschüssen für die Umsetzung. Die Stadt Waiblingen gehört zu den Projektpartnern des mittleren Neckarraums und wird an dem Projekt mit einer Wasserstofferzeugungsanlage und angeschlossener Tankstelle für die Betankung von Bussen und PKWs auf dem sog. Hess-Gelände, einem neu erschlossenen Industrieareal am Stadtrand, sowie mit einer neuen ÖPNV-Wasserstoff-Buslinie zu diesem Areal teilnehmen.
Im Zusammenhang mit diesem Projekt ist das ZSW mit der Erarbeitung von Konzeptalternativen für die Wasserstofferzeugungsanlage und einer Tankstelle in Form einer sog. Energiezentrale beauftragt. Es soll ein technisches Anlagenkonzept, ein Aufstellungskonzept und ein Sicherheitskonzept für die Genehmigungsbeantragung nach BImSchG erarbeitet werden. Bei diesem Auftrag liegen die konzeptionellen Besonderheiten für einen Konzeptvorschlag im außergewöhnlichen Zuschnitt der Grundstückfläche, der Anpassung an das abschüssige Gelände und der Nähe zu den Industrieanlagen auf dem neuen Areal und für ein alternatives Konzept in den eingeschränkten Rahmenbedingungen und beengten Platzverhältnissen für die Systemaufstellung, so dass eine verteilte Aufstellung auf mehrere nicht verbundene Flächen notwendig werden könnte.