Ziel des Projekts ist es, die beiden Elektrolyse-Technologien Alkalischen Elektrolyse (AEL) und PEM-Elektrolyse (PEMEL) im industriellen Einsatz miteinander zu vergleichen. Die wissenschaftliche Untersuchung wird an den beiden Power-to-Hydrogen Standorten Grenzach-Wyhlen (AEL) und Lampoldshausen (PEMEL) durchgeführt.
Die Daten aus dem kommerziellen Anlagebetrieb sowie einem Testbetrieb mit verschiedenen standort- und anwendungsspezifischen Szenarien zur Erzeugung strombasierter Kraftstoffe werden dafür ausgewertet und einem einheitlichen Monitoring unterzogen, um die Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleistet. Dabei soll die Frage beantwortet werden, wie sich die beiden Technologien in industrieller Einsatzumgebung tatsächlich verhalten. Erstmalig können so die relevanten technischen Parameter für die Wasser-Elektrolyse im Megawatt-Maßstab direkt miteinander verglichen werden. Aus den gewonnenen Betriebsdaten sollen die spezifischen Stärken und Schwächen der untersuchten Technologien, insbesondere die Grenzen in der dynamischen Betriebsführung, sowie Gemeinsamkeiten und mögliche Synergien ermittelt werden.
Anlagenbetreibern wird mit dem Projektergebnis ein Leitfaden für Investitionsentscheidungen an die Hand gegeben, der sie informiert, welche Szenarien und Elektrolyse-Technologien technisch und wirtschaftlich am effektivsten sind. Gleichzeitig ist dieser Leitfaden auch für die Entwickler und Hersteller von Elektrolyseuren hilfreich. Indem er die spezifischen Anforderungen in unterschiedlichen Betriebsszenarien aufzeigt, kann die Produktentwicklung zielgerichtet gestaltet werden.