Das ZSW war im Projekt für die Erstellung eines CO2-Potenzialatlasses verantwortlich. Da die Kohlenstoffdioxid-Potenziale bisher überwiegend als Gesamtheit ermittelt wurden, sollte hier eine geographisch verortete Datenbasis in Deutschland erstellt werden. Durch die georeferenzierten Informationen (Geokoordinate, Adresse, PLZ) zu den CO2-Quellen und einer Erweiterung der Datenbasis mit Zusatzinformationen (Attributen), wie den Mengenpotenzialen, der Dargebotsdynamik (jährliche Verfügbarkeit) und den Ursprungssubstraten (biogene Quelle, industrielle Emission etc.), sollte ein umfassendes Bild der CO2-Quellenverfügbarkeit in Deutschland gefertigt werden.
Für die Befüllung der Datenbank wurden mehr als zehn unterschiedliche Quellen (Register, Listen, etc.) verwendet. Die Datenbank wurde so entworfen, dass zukünftige Updates aus unterschiedlichen Quellen mit wenigen Arbeitsschritten eingearbeitet werden können. Des Weiteren wurden, für einen Literaturvergleich zu CO2-Emissionsdaten, zwölf Studien mit insgesamt 34 Szenarien ausgewertet und aufbereitet, sodass hier die heutige und prognostizierte Nachfrage und das Angebot an CO2 in Deutschland gegenübergestellt werden konnten. Aus einer Auswahl der betrachteten Szenarien konnten dann Prognosewerte für die erstellte Datenbank verwendet werden, wodurch auch eine Betrachtung zukünftiger Stützjahre (2030, 2040, 2050) möglich wurde. Letztlich wurden Kriterien für PtX-Standorte gesucht und gemeinsam mit den georeferenzierten Anlagen ins GIS-System (Geoinformationssystem) eingearbeitet, womit beispielhafte potentielle Anlagenstandorte aufgezeigt und teilweise bereits analysiert werden konnten.
Das Projekt E2Fuels wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unter dem Förderkennzeichen 03EIV011(E) im Rahmen der Forschungsinitiative „Energiewende im Verkehr“ gefördert.