Das EU-Verbundprojekt HyQuality Europe zielt darauf ab, die Qualitätssicherung von Wasserstoff als Kraftstoff für die Mobilität gemäß der Norm EN17124 zu verbessern. Dabei verlagert das Projekt den Fokus von der traditionell kostenintensiven Untersuchung aller in der Norm aufgeführten Verunreinigungen hin zu einem effizienteren Ansatz basierend auf Risikobewertungen.
Im Rahmen des Projekts werden 300 Wasserstoffproben aus dem europäischen Tankstellennetz entnommen und von den Partnerlaboren auf Spurenverunreinigungen analysiert. Diese Daten werden mit den technischen Informationen der jeweiligen Tankstelle korreliert, um eine Risikoanalyse auf Grundlage europäischer Felddaten zu ermöglichen. Eine öffentlich zugängliche Datenbank wird den Tankstellenbetreibern helfen, die Auftrittswahrscheinlichkeit von Verunreinigungen (Occurrence Class) für ihre spezifische Wasserstoffquelle, den Transportweg und die Betankungstechnologie zu bestimmen.
Zusätzlich unterstützt das Projekt seine Ziele durch Online-Analytik an ausgewählten Tankstellen sowie Ringversuche zur Gasanalytik in den Laboren. Die Ergebnisse werden von den Projektpartnern in die nächste Revision der Standards EN17124 und ISO 14687 eingebracht.