Die Modellregion H2-Wandel umfasst neben den Landkreisen Reutlingen, Heidenheim und Tübingen den Alb-Donau-Kreis, den Ostalbkreis sowie die Städte Schwäbisch Gmünd und Ulm. Ziel von H2-Wandel ist die Erprobung einer Wasserstoffwirtschaft sowohl im ländlichen und urbanen Raum. H2-Wandel ist unterteilt in vier Leuchtturmprojekte, die die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis hin zur Nutzung in Industrie, Verkehr und Quartierslösungen abbildet. Städte, Kommunen, Projektpartner aus Wirtschaft und Wissenschaft setzen die konkreten Modellprojekte um. Dazu gehören der Aufbau von Elektrolyseuren zur Wasserstoffproduktion, Tankstelleninfrastruktur und Verteilsystemen. Das Projekt wird im Zeitraum von 2022 bis 2027 gefördert.
Mit H2-Wandel soll u.a. am ZSW Standort in der Lise-Meitner-Straße in Ulm durch die Stadtwerke Ulm eine Wasserelektrolyse erstellt und betrieben werden. Den grünen Strom für die Elektrolyse liefert das Donaukraftwerk Böfinger Halde. Das Brennstoffzellentestfeld des ZSW hat einen hohen Bedarf an reinem Wasserstoff und wird einer der Hauptabnehmer des Wasserstoffs und testest damit künftig klimaneutral Hochleistungsbrennstoffzellen für die Industrie.
Das ZSW ist mit seinem Wasserstoffqualitätslabor HyLaB – eines von weltweit nur drei unabhängigen Laboren das Verunreinigungen in Wasserstoff bis in den ppb-Bereich nachweisen kann - für die Überwachung der Qualität des bei den H2-Wandel Partnern erzeugten Wasserstoffs beauftragt und erhält durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft 470.095 Euro Förderung, davon 188.038 Euro aus EFRE-Mitteln.